SIMULIERTE TAGESLICHT PDT MIT INDOORLUX^©

Aktinische Keratosen zeitgemäß behandeln

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Medizinisch relevant:
Aktinische Keratosen weltweit auf dem Vormarsch

Als Frühform des hellen Hautkrebses gehören Aktinische Keratosen (AK) inzwischen zu den häufigsten Erkrankungen, mit denen der Dermatologe in der Praxis konfrontiert wird. Jeder zehnte Europäer über 40 Jahren ist davon betroffen ¹. In den USA entwickeln 60 Prozent der prädisponierten Bevölkerung über 40 Jahren eine Aktinische Keratose ²; in Australien sind es 40-50 Prozent der Bevölkerung ³. Zunehmend erkranken selbst jüngere Menschen. Lichtschäden der Haut werden aufgrund unserer alternden Gesellschaft und einem Freizeitverhalten mit übermäßiger Sonnenexposition weiter zunehmen.

1 Memon et al. Br J Dermatol. 2000 Jun; 142 (6):1154-9.
2 Marks et a., Br J Dermatol. 1986 Dec; 115 (6): 649-55.
3 Frost & Green „Br J Dermatol, 1994 Oct; 131 (4): 455-64

Behandlung ist angezeigt

Niemand kann dem Patienten sagen, ob und bei welcher der meist multifokalen Läsionen der Übergang in ein invasives Plattenepithelkarzinom stattfinden wird. Obwohl nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) jedes Jahr rund 200.000 Menschen an Hautkrebs erkranken, werden bisher nur 6 Prozent der Patienten mit Aktinischer Keratose behandelt. Allerdings empfehlen die Dermatologischen Fachgesellschaften im Einklang mit der Deutschen Krebsgesellschaft DKG in ihrem ONKO Internetportal: „Da aktinische Keratosen in rund 10 Prozent der Fälle in ein sich ausbreitendes Plattenepithelkarzinom übergehen, sollten sie grundsätzlich behandelt werden.“

Seit 2015 in Deutschland als Berufskrankheit anerkannt

Multiple aktinische Keratosen und Plattenepithelzellkarzinome sind seit Januar 2015 in Deutschland als Berufskrankheit anerkannt, wenn arbeitsbedingt ein deutlich höheres Erkrankungsrisiko als bei der übrigen Bevölkerung vorliegt wie z. B. im Baugewerbe und -handwerk oder in der Land- und Forstwirtschaft. Wird die Behandlung durch die Berufsgenossenschaft übernommen, besteht für den Patienten ein lebenslanges Anrecht auf Übernahme der Behandlungskosten.

Ein neues Konzept:
Simulierte Daylight PDT (SDL-PDT) mit IndoorLux^©

Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine hochwirksame, in der Praxis bewährte Behandlung für aktinische Keratosen. Sie zerstört selektiv die Tumorzellen der Epidermis und verschont dabei das gesunde umliegende Gewebe. Nationale und internationale Leitlinien haben daher für die PDT in der Behandlung von AK eine Klasse-IA-Empfehlung ausgesprochen.

Die Auswahl der Lichtquelle spielt für den Therapieverlauf eine entscheidende Rolle. Bei der klassischen PDT verstärken sich allerdings mit der Wirksamkeit des kalten LED-Rotlichts auch die therapiebegleitenden Nebenwirkungen (v.a. Schmerzen und Brennen, Hypertension, Ödem), insbesondere bei der Feldbehandlung. Die Folge: Patienten, die bei der konventionellen PDT intensive Nebenwirkungen erlebt haben, lehnen gegebenenfalls weitere Behandlungen ab. Da die Behandlung weniger oder gar nicht schmerzhaft ist, rückt immer mehr die sogenannte „Natural Daylight“-PDT (NDL-PDT) in den Vordergrund, bei der Patienten mit der Applikation des Photosensibilisators und nachfolgender Tageslicht-Exposition behandelt werden.

Der Nachteil dieser Behandlung ist, dass sie sich nicht standardisieren lässt. Der Erfolg dieser sehr gut verträglichen Daylight-PDT ist abhängig von der geographischen Lage, der Temperatur, der Jahres- und Tageszeit sowie vom aktuellen Wetter. Hierdurch ist diese Therapievariante nicht standardisiert und im Jahresverlauf aufgrund der meteorologischen Bedingungen nur begrenzt durchführbar. Ein weiterer Nachteil der NDL-PDT ist die fehlende Kontrolle, denn die Patienten sind während der Behandlung nicht unter der Kontrolle eines Dermatologen und setzen sich erneut UV-Strahlen aus.

Gute Gründe für die Therapie mit IndoorLux^©

Mit IndoorLux^© präsentiert die GERDES MEDICAL AG ein neues Konzept der stimulierten Tageslicht-PDT (SDL-PDT). Ebenso wie die NDL-PDT überzeugt auch die PDT mit simuliertem Tageslicht mit hoher Wirksamkeit und ausgezeichneter Verträglichkeit. Dies konnte in einer retrospektiven klinischen Studie mit 32 AK-Patienten eindrucksvoll belegt werden ⁴.

4 BrJ Dermatol 2015 Apr; 172 (4):1146-8.

IndoorLux^©
simuliert das natürliche Tageslicht ohne UV-Strahlen und ermöglicht es dem Arzt, die Bestrahlung von Patienten mit aktinischer Keratose zielgerichtet zu dosieren und zu kontrollieren. Die Behandlung erfolgt in einem speziell ausgerüsteten PDT-Raum in der dermatologischen Praxis unter Kontrolle des Praxispersonals und des verantwortlichen Dermatologen. Die Möglichkeit der permanenten Dosimetrie und die gleichzeitige Behandlung einer variablen Anzahl von Patienten sind weitere Vorteile der Therapie.
Die SDL-PDT
bietet eine ganzjährige Behandlungsmöglichkeit und ist unabhängig von meteorologischen Bedingungen (geographische Lage, Wetterbedingungen, Jahreszeit, Temperatur, UV-Exposition).
Schmerzempfinden
Patienten können schonend, ohne Schmerzempfinden und somit ohne mögliche schmerzbedingte weitere Komplikationen wie z. B. kardiovaskuläre Ereignisse behandelt werden.
Wirksamkeit
Neben der therapeutischen Wirksamkeit hat die PDT durch die Stimulierung der Kollagenbildung auch einen hautverjüngenden Effekt, der in Arealen mit chronischen Lichtschäden wie Gesicht, Handrücken und Dekolleté genutzt werden kann.
Erfolg
Entscheidend für den Erfolg der Therapie ist auch die Wahl des Lichtsensibilisators, der sich in den neoplastischen Zellen anreichert. Die höchsten beschriebenen Heilungsraten erzielt nach aktuellen Studien die Behandlung von IndoorLux^© in Kombination mit dem Lichtsensibilisator ALA in Form einer Nanoemulsion.

Wirkungsweise: Kontinuierliche Aktivierung von Protoporhyrin IX durch simuliertes Tageslicht.

IndoorLux^© erzeugt ein Lichtspektrum zwischen 570 und 630 nm. Damit liegt das wirksame Spektrum außerhalb des UV-Bereichs. Gleichzeitig ist die erforderliche Mindestenergie für die Wirkung der phototoxischen Reaktion immer gegeben. Das Protoporhyrin IX wird kontinuierlich und in kleinen Dosen aktiviert, was die Behandlung für den Patienten nahezu schmerzfrei macht.

Die optimale Ausleuchtung des Behandlungsraumes kann individuell an seine Größe angepasst werden. Die Leuchten werden in die Raumdecke integriert und haben keinen direkten Kontakt zum Patienten.

Wie kommt die SDL-PDT in Ihre Praxis?

Geringer Installations-Aufwand:
Die für eine gleichmäßige Bestrahlung und eine festgelegte Intensität benötigte Anzahl von Leuchten wird in eine vorgefertigte Deckenkonstruktion, wie z. B. eine Odenwalddecke, eingelassen und an die vorhandene Elektroinstallation angeschlossen. Das System benötigt eine gängige Stromversorgung von 3×16 Ampere. Der Raum muss be- und entlüftet sein. Eventuell vorhandene Fenster können verdunkelt werden.

Flexibel:
Die optimale Raumgröße beträgt 3m x 4m – bei Abweichungen kann das System angepasst werden. Die erforderlichen künstlichen Lichtquellen werden in passenden Leuchten im Behandlungsraum betrieben. Die innenarchitektonische Raumgestaltung kann nach persönlichem Geschmack erfolgen. Die Patienten können sich während der Behandlung unterhalten, ruhen, Musik hören, Fernsehen oder lesen. Der Raum kann, wenn er gerade nicht für eine PDT benötigt wird, auch weiterhin anders genutzt werden.

Wartungsarm und bedienerfreundlich:
Das System wird als zugelassenes Medizinprodukt einmal im Jahr gewartet und ist darüber hinaus robust und wartungsarm. Einzelne Module können bei Bedarf jederzeit ausgetauscht werden. Die Bedienung ist einfach und kann nach einer kurzen Einweisung und ohne spezielle Schulungen durch das Praxispersonal erfolgen.

Nach der Inbetriebnahme wird der Behandlungsraum durch das Beleuchtungssystem gleichmäßig künstlich ausgeleuchtet.

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